Eine 31-jährige Hamburgerin ist nach Feierabend auf dem Nachhauseweg. Da wird sie von einem Mann beinahe angefahren. Als sie wütend ruft, er solle doch aufpassen, rastet der Autofahrer aus, steigt aus und schlägt brutal auf die Frau ein. Als der Täter endlich von ihr ablässt und mit seinem Auto wegfährt, ruft sie den Notruf 110 – und erntet dort nur Schulterzucken:

Der Beamte, der abhebt, will keinen Streifenwagen schicken. Schließlich sei ja der Täter weg, und ohne Autokennzeichen des Mannes – das würde nichts bringen, sagte er der verängstigten Frau.

Seine dann folgende Bemerkung macht die Frau dann richtig fassungslos: Wenn der Täter wiederkäme, so schlägt der Beamte vor, könne sie ja gerne nochmal anrufen.

Disziplinarverfahren eingeleitet

Auch bei der Polizei Hamburg sorgt das Verhalten des 110-Kollegen für Fassungslosigkeit. „Wir haben ein Disziplinarverfahren gegen unseren Mitarbeiter eingeleitet,“ sagte uns ein Polizeisprecher, „so etwas darf absolut nicht passieren.“

Leider gebe es in einem großen Laden wie der Polizei eben auch ein paar schwarze Schafe. Selbstverständlich habe sich die Frau richtig verhalten und selbstverständlich hätte sofort ein Wagen geschickt werden müssen, schon alleine um die Anzeige der Frau aufzunehmen und ihr zu helfen.

Den Anruf der Frau hat die Polizei in der Notrufzentrale mitgeschnitten, das Versagen des 110-Kollegen ist dokumentiert.

Quelle: RTL