Die so genannten „Blondinenwitze“ basieren auf gesellschaftlichen Klischees gegen über Frauen mit blonder Haarfarbe. Die klassische Blondine wird als dumm, naiv, leichtgläubig und sinnlos handelnd dargestellt. Blondinenwitze gehen oft unter die Gürtellinie und neigen zur Frauenfeindlichkeit. Frauen mit blonden Haaren sollen aufgrund ihrer Haarfarbe, geistig begrenzter sein, als Frauen mit dunklen oder brünetten Haaren. Das Blondinenvorurteil bestimmt in allen Witzen den Inhalt und prägt die Pointe. Das Klischee der Blondinenwitze ist immer das Gleiche und nur durch die Aktualität und den Themeninhalt wechselnd. Blondinenwitze werden immer durch Fragestellungen im Falle eines Falles eingeleitet. (Beispiel: Was macht eine Blondine, wenn…)

Ein Beispiel für einen Blondinenwitz ist folgende Aussage: „Wie beschäftigt man eine Blondine stundenlang? – „Man beschriftet ein Blatt Papier auf beiden Seiten mit „Bitte wenden!“. Dieser Witz baut auf dem Klischee der geringen Intelligenz und der Naivität von Blondinen. Es wird davon ausgegangen, dass Blondinen alle Anweisungen stumpf ausführen und nicht über ihr Handeln nachdenken.

Ein weiteres Beispiel für einen Blondinenwitz: „Was hat eine dunkel gefärbte Blondine?“ – „Künstliche Intelligenz.“ Dieser Witz benutzt das Klischee der unterschiedlichen Intelligenzfähigkeiten von Frauen mit blonden und dunklen Haaren. Spricht man davon, dass eine Frau durch die Färbung ihrer Haare, „künstlich“ ihre Haarfarbe wechselt, wird im Falle der Blondine davon ausgegangen, dass auch die Intelligenz durch den Wechsel der Haarfarbe beeinträchtigt wird.