Zwei starke Erdbeben nahe Taiwan zertrennten am 26. Dezember Unterwasserkabel, kappten die Verbindungen von Millionen Internetusern und verursachten durch den Verlust wertvoller Business-Domains Chaos in der asiatischen Geschäftswelt.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua und die staatlichen Medien berichten, verloren chinesische Internetbenutzer durch die von den Erdbeben verursachten Störungen rund 10 000 Domain-Namen.

Letzten Monat beschädigte das Erdbeben nahe der Küste Taiwans Unterseekabel, was zu Unterbrechungen im Broadband-Service mehrerer asiatischer Länder führte.

Das China International Network Information Center sagte, die Domainnamen – oder Website-Adressen – verschwanden, nachdem Chinesische Benutzer sie nicht updaten konnten oder sie nicht vor dem Verfallsdatum neu registrierten.

Wenn die Besitzer der Domains sie nicht rechtzeitig neu registrieren ließen, seien die Domainnamen-Server nicht für den Verlust von Domains verantwortlich, zitiert Xinhua einen Mitarbeiter des Centers. Der Verlust sei ein „Werk Gottes“.

Domainnamen-Server könnten allerdings Maßnahmen ergreifen, um private Nutzer und Firmen zu entschädigen, setzt Xinhua hinzu, dies sei jedoch noch in der Planungsphase. Es gebe jedoch wenige Fälle, in denen verlorene Domain-Namen wiederaufgenommen wurden.

Der Service wird vorraussichtlich ab dem 15. Januar fortgesetzt.